Metabolische Effekte langfristiger Psychopharmakotherapie bei Patienten mit chronischen psychischen Störungen

Autor/innen

  • Barbara Vrana
  • Thomas Pollmächer
  • Andreas Schuld

DOI:

https://doi.org/10.5283/pf.27

Schlagworte:

BMI, Diabetes mellitus, Neuroleptika, Antipsychotika, Antidepressiva

Abstract

Psychopharmakotherapie trägt häufig zu unerwünschter Gewichtszunahme bei. Frühere Studien untersuchten vor allem Patienten mit Behandlungsdauern von wenigen Wochen; in der vorliegenden Untersuchung wurden 75 Patienten untersucht, die sehr langfristig behandelt worden waren. Die Adipositasprävalenz war höher als in der Normalbevölkerung, die Prävalenz metabolischer Begleiterkrankungen aber eher niedriger als vermutet. In einer retrospektiven Analyse konnten insbesondere unter der Behandlung mit Antipsychotika deutliche Gewichtszunahmen in unterschiedlichem Ausmaß beobachtet werden. Die relativ niedrige Prävalenz metabolischer Erkrankungen könnte allerdings auf die günstige Auswirkung einer intensiven Betreuung dieser schwerkranken Patienten hinweisen.

Downloads

Veröffentlicht

2010-08-25

Ausgabe

Rubrik

Supplementbeitrag