Risikomanagement bei Antipsychotika – Klinische Versorgungsrealität

Autor/innen

  • Thomas Messer
  • Max Schmauss

DOI:

https://doi.org/10.5283/pf.23

Schlagworte:

Antipsychotika, Schizophrenie, Depression, Mortalität, Behandlung, Polypharmazie

Abstract

Angesichts der anhaltenden Kontroverse über Nutzen und Risiken in der Behandlung mit Antipsychotika erscheint es zweckmäßig, auch Daten aus der klinischen Routineversorgung zu berücksichtigen. Die Mortalität stationär-psychiatrischer Patienten ohne Suizid betrifft überwiegend Patienten über 60 Jahre mit der Diagnose einer Demenz. Trotz methodischer Einschränkungen gibt es Hinweise für einen Rückgang von unerwünschten Arzneimittelwirkungen, wobei nach wie vor extrapyramidalmotorische Störungen (Akathisie, Frühdyskinesien, Parkinsonoid), Gewichtszunahme, Unruhe/Erregung, sexuelle Funktionsstörungen und Leberwerterhöhungen auch in der klinischen Routine am häufigsten erfasst werden. Die Kenntnis der Antipsychotika assoziierten Nebenwirkungen, Anwendungsbeschränkungen und Kontraindikationen sowie eine gute Dokumentation sind für ein erfolgreiches Risikomanagement erforderlich. 

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Veröffentlicht

2010-08-25

Ausgabe

Rubrik

Supplementbeitrag