Behandlungseffekte der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) bei Patienten mit chronischem Tinnitus aurium: Erste Ergebnisse der Behandlung mit niederfrequenter rTMS

Autor/innen

  • Jens Acker
  • Friederike Scholz
  • Kneginja Richter
  • Günter Niklewski

DOI:

https://doi.org/10.5283/pf.19

Schlagworte:

Tinnitus Aurium, repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS), niederfrequente Stimulation (1 Hz), TF, rTMS-Responder

Abstract

Einleitung: In der Bundesrepublik Deutschland erkranken jährlich über 350.000 Patienten behandlungsbedürftig an Tinnitus. Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) wird in den letzten Jahren in verschiedenen Kliniken innerhalb einer Multicenterstudie als eine innovative technische Behandlungsmethode bei chronischen Ohrgeräuschen erprobt. Methode: An einer Stichprobe von 28 ambulanten Patienten mit chronischem Tinnitus aurium wurde die Wirksamkeit der niederfrequenten Magnetstimulation (1 Hz) bei Tinnitus im Rahmen der Routineversorgung überprüft. Ergebnisse: Im Prä-Post-Vergleich zeigte sich im Stichprobendurchschnitt eine 7 Punkte umfassende Reduktion des Tinnitus-Wertes, erfasst anhand des Tinnitus-Fragebogens (TF, Göbel und Hiller) sowie eine signifikante Reduktion der depressiv gefärbten Stimmung der Patienten im Fremd- (MÅDRS) wie im Selbsturteil (BDI II). 57% der mit rTMS Behandelten konnten als Responder eingestuft werden (Response-Kriterium: Abnahme des TF-Scores um mindestens 5 Punkte). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse erlauben mit Einschränkungen einen positiven Ausblick in die Zukunft der rTMS in der Tinnitus-Behandlung.

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Veröffentlicht

2010-08-25

Ausgabe

Rubrik

Supplementbeitrag