Individualisierte Behandlung von Zwangsstörungen mittels Expositions-Reaktions-Management nach Operationalisierter Psychodynamischer Diagnostik

Autor/innen

  • Gergely Mate
  • Mirko Ernst
  • Michael Purucker

DOI:

https://doi.org/10.5283/pf.12

Schlagworte:

Zwangsstörung, Expositions-Reaktions-Management, Operationalisierte Psycho-dynamische Diagnostik, Struktur, Konflikt

Abstract

Reizkonfrontationsverfahren wie ERM (Expositions-Reaktions-Management) sind klinisch erprobte Interventionstechniken für die Behandlung von schweren Zwangsstörungen. Ein individualisiertes Behandlungskonzept berücksichtigt die Bedeutung persönlichkeits-struktureller Merkmale und psychodynamisch relevanter Konflikte; beide Dimensionen sind mittels der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) deskriptiv und klinisch relevant erfassbar. In der vorliegenden Arbeit werden zwei Patientinnen dargestellt, die aufgrund schwerer Zwangsstörungen stationär mittels ERM behandelt wurden. Dabei zeigte sich, dass nicht nur Art und Verarbeitung zentraler Konfliktthemen, sondern auch Unterschiede im Strukturniveau mit verschieden ausgeprägter Selbstregulationsfähigkeit sowie Selbst-/Objektwahrnehmung den Therapieverlauf mitbestimmten. Die hier vorgestellten Behandlungsverläufe verdeutlichen unsere klinische Erfahrung, dass die Berücksichtigung der OPD zu einer an den individuellen Patienten angepassten ERM-Anwendung führt und dies den Therapieverlauf günstig beeinflusst.

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